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Samstag, 25. April 2015

~Rezention~ Wolfskind von Ingeborg Jacobs



Die nachfolgende Rezension beschäftigt sich mit den sogenannten Wolfskindern aus dem Dritten Reich bzw. nach dem zweiten Weltkrieg. Unter dem Begriff des Wolfskindes, versteht man die zeitweise oder dauerhaft elternlos gewordenen heimatlosen Kinder, die, um in den ersten Nachkriegsjahren zu überleben, in das Baltikum flüchteten oder dorthin gebracht wurden. Dort schlugen sie sich durch die Wildnis, um zu überleben. Neben dem Erbetteln von Lebensmitteln wurde auch das Entwenden bzw. das Stehlen von diesen Kindern bzw. Jugendlichen verinnerlicht. Alles hat nur dem Überleben gedient. Die Strafen für diese Vergehen waren hart. Die wehrlosen Kinder mussten sich teilweise ohne Unterstützung oder Halt einer bekannten Person behelfen und um ihr überleben kümmern. Die Eltern waren verschwunden bzw. verschollen, oder sie wurden auf der Flucht voneinander getrennt.

Das Buch “Wolfskind” von Ingeborg Jacobs, erzählt das Leben bzw. Wirken eines solchen Kindes. 



Fakten zum Buch:

Name: Wolfskind
Autor: Ingeborg Jacobs
Verlag: List Taschenbuch
Sprache: deutsch
Seiten: 318
Format: Taschenbuch
ISBN-10: 354861034X
ISBN-13: 978-3548610344
Erscheinungsdatum: 15.07.2011


Klappentext:

Ostpreußen 1945. Auf der Flucht vor der Roten Armee verliert die siebenjährige Liesabeth Otto Mutter und Geschwister. Allein irrt sie durch die Wälder und gerät auf der Suche nach Nahrung und Unterkunft ins benachbarte Baltikum. Unter unfassbaren Entbehrungen schlägt sie sich jahrelang durch, völlig auf sich gestellt, stets auf der Hut vor sowjetischen Häschern. Ein erschütterndes Schicksal, zugleich ein Panorama deutsch-sowjetischer Nachkriegsgeschichte. 

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Zeitgenössige Geschichten, vorallem die Zeit um den zweiten Weltkrieg, ist ziemlich spektakuläre und lehrreiche Lesekost. Man erfährt in der letzten Zeit immer mehr, was in dieser Zeit geschehen ist, da viele Archive auf der Welt jetzt geöffnet werden und so geheime Dokumente und sonstige Sachen an die Öffentlichkeit kommen. So werden auch Zeitzeugen aus dieser Zeit befragt bzw. aufgesucht um ihre Geschichten zu erzählen. 

Liesabeth Otto ist ein Sinnbild dieser Nachkriegszeit, da sie eines von vielen Tausenden ist.
In der Geschichte erfährt man ihr Leben und wie sie sich durchgekämpft hat. Tägliche Entbehrungen und das nackte Überleben standen Tag für Tag auf der Liste. Das Finden von Freunden war Überlebenswichtig. 

Das Fazit zu der Geschichte lässt sich wie folgt lesen: interessierte Leser oder solche, die einfach nur Hintergrundwissen erfahren möchten, für die eignet sich das Buch hervorragend. Die Geschichte eines Wolfskindes ist informativ, man liest die Hintergründe als wäre man selbst dabei gewesen, was zum Glück nicht der Fall ist. Wer solche Sachbücher gerne liest und informativ findet, für die ist das Buch bestens geeignet.


Bewertung: 4 von 5 Punkten

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